In unserer aktuellen Märchenstunde trefft ihr den Innbegriff der Märchenhexe, die Kinderfresserin und gruselige alte Frau im Wald. Hört hier unsere Version von „Hänsel und Gretel“.
Hänsel und Gretel: zwei Kinder allein im Wald
Es waren einmal… zwei arme Kinder, die sich im Wald verliefen. Eine böse Hexe, die gerne kleine Kinder fraß. Und ein cleveres Gretel, das seinen Bruder vor einem grausamen Tod bewahrte. In der heutigen Märchenstunde lesen wir eines der bekanntesten Märchen für euch: Hänsel und Gretel. Das Märchen über die beiden Geschwister kennt wirklich jede*r. Und seid ehrlich: Habt ihr euch nicht auch schon mal ein Lebkuchenhaus voller Süßigkeiten gewünscht?
Knuper, knuper Kneischen,
Wer knuppert an meinem Häuschen?
Das Märchen „Hänsel und Gretel“ findet ihr in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 15, im Aarne-Thompson-Uther-Index hat es den ATU 327 A, der ebenfalls den Namen „Hänsel und Gretel“ trägt. Auch bei Ludwig Beschstein im „Deutsches Märchenbuch“ ist das Märchen mit ein paar kleinen Änderungen zu finden.
Starke Gegensätze
Besonders an diesem Märchen ist die starke Polarisierung von Gut und Böse, unterstützt durch die Gegenüberstellung ebenfalls starker Gegensatzpaare: Eltern- und Hexenhaus, Innen- und Außenraum, Hunger und Mästung, Trennung und Wiedersehen. Der pädagogische Aspekt des Märchens wird dadurch besonders deutlich. Merh dazu hört ihr in unserer Märchenkunde „Verehrt, verdammt verbrannt“.
Übrigens: Wusstet ihr, dass es sowohl in der Grimmschen Urfassssung als auch in Bechsteins Märchensammlung nicht die Stiefmutter ist, die die Kinder in den Wald zum Sterben schickt? Erst später wurde daraus die Stiefmutter.
Ihr findet den Märchenpott auf:
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Märchenpott-Folge 22 könnt ihr euch außerdem hier anhören: