Märchen werden oft als zu grausam und brutal kritisiert. Und tatsächlich: Manche Märchen haben es wirklich in sich. So zum Beispiel das Märchen unserer aktuellen Märchenstunde Folge 24: „Von dem Wacholderbaum“ – nichts für schwache Nerven.
Der Wacholderbaum: wie ein Horrorfilm
Es waren einmal… ein brutaler Mord. Ein hinterlistiger Vertuschungsversuch. Ein herzzerreißendes Familiendrama. Ein spannender Kriminalfall. Und jede Menge Blut und Knochen. Das Märchen „Der Wachholderbaum“, bei den Grimms auf plattdeutsch als „Von dem Machandelboom“ an Stelle 47 zu finden, ist ein Märchen, das es wirklich in sich hat. Und wenn ihr dachtet, „Hänsel und Gretel„, „Rotkäppchen“ oder „Schneewittchen“ seien blutrünstig und grausam, dann wartet ab, bis ihr den Wacholderbaum gehört habt. Denn der erinnert eher an einen Horrorfilm FSK 18. Nicht übertrieben.
Mein Mutter, der mich schlacht’,
mein Vater, der mich aß,
mein Schwester, der Marlenichen,
sucht alle meine Benichen,
bind’t sie in ein seiden Tuch,
legt’s unter den Machandelbaum.
Kywitt, kywitt, wat vör’n schöön Vagel bün ik!
Ihr findet den Märchenpott auf:
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Folge 24 „Der Wacholderbaum“ könnt ihr euch außerdem hier anhören:
Bildnachweis Aufmacherbild: Otto Ubbelohde, Otto Ubbelohde – Von dem Machandelboom 4, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons