Es ist mal wieder Zeit für einen echten Märchenklassiker. Für unsere aktuelle Märchenstunde, unsere Folge 80, haben wir ein sehr bekanntes Märchen ausgesucht mit einem mindestens genau so bekannten Namen: Rumpelstilzchen.
Rumpelstilzchen: Hilfe hat ihren Preis
Es war einmal… ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Nun traf es sich, dass er mit dem König zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zu geben, sagte er zu ihm: „Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.“ Der König sprach zum Müller: „Das ist eine Kunst, die mir wohl gefällt, wenn deine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bring sie morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen.“ Na ja, und wie es weiter geht, wisst ihr wahrscheinlich: Wie immer im Märchen muss die Frau das Dilemma ausbaden. Wie so oft im Märchen, steht ihr dabei ein übernatürlicher Helfer zur Seite. Doch wir wissen ja: Alles hat seinen Preis…
Fakten zu „Rumpelstilzchzen“
- steht an Stelle 55 der Kinder- und Hausmärchen
- ATU 500: Übernatürliche Helfer
- Jacob Grimm schickte das Märchen schon 1808 an den Rechtsgelehrten Friedrich Carl von Savigny für dessen Tochter.
- Wilhelm Grimms handschriftliche Urfassung Rumpenstünzchen von 1810 entspricht noch weitgehend dieser frühesten erhaltenen Fassung.
- Der Erstdruck von 1812 beruhte inhaltlich auf Familie Hassenpflug und Dortchen Wild.
- Die Geschichte geht zweifellos auf ältere Volksmärchen zurück.
„Heute back‘ ich, morgen brau‘ ich, übermorgen hol‘ ich der Königin ihr Kind.“ Rumpelstilzchen
Ihr findet den Märchenpott auf:
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Märchenpott-Folge 80 „Rumpelstilzchen“ könnt ihr euch außerdem hier anhören:
Bildnachweis: Otto Ubbelohde, Otto Ubbelohde – Rumpelstilzchen, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons