Für unsere erste Folge im Jahr 2025 zieht es uns erneut in den Norden, genauer gesagt nach Norwegen. Mit „Östlich von der Sonne und westlich vom Mond“ haben wir ein bekanntes norwegisches Volksmärchen ausgesucht.
Östlich von der Sonne und westlich vom Mond: ein norwegisches Volksmärchen
Es war einmal… ein armer Kathenmann, der hatte viele Kinder; er war aber so arm, dass er ihnen weder ordentlich zu essen, noch Kleider auf den Leib geben konnte. Dennoch waren die Kinder alle sehr schön. Aber am schönsten von allen war doch die jüngste Tochter. Nun war es einmal an einem Donnerstagabend im Spätherbst ein ganz abscheuliches Wetter draußen. Es war stockfinster und dabei regnete und stürmte es, dass die Fenster krachten. Die ganze Familie saß um den Kamin herum und jeder war mit seiner Arbeit beschäftigt. Plötzlich klopfte es dreimal laut ans Fenster. Der Mann ging hinaus und wollte zusehen, was es war, und als er hinauskam, stand da ein großer weißer Bär.
„Guten Abend!“, sagte der Bär. „Guten Abend!“, sagte der Mann.
„Willst du mir deine jüngste Tochter zur Frau geben“, sagte der Bär, „dann will ich dich so reich machen, als du jetzt arm bist.“ Und da wir ja aus Märchen wissen, dass das ein Deal ist, den nur wenige Väter ablehnen, nimmt die Geschichte ihren Lauf und führt von einem verwunschenen Schloss bis zu den vier Winden. Und Trolle spielen auch eine wichtige Rolle.
Fakten zum Märchen
Das norwegische Volksmärchen „Östlich von der Sonne und westlich vom Mond“ trägt im Original den Titel „Østenfor sol og vestenfor måne“ und wurde von Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe aufgezeichnet und erstmals 1844 in Christiania, dem heutigen Oslo, in ihrer Sammlung „Norske Folkeeventyr“ (Norwegische Volksmärchen) veröffentlicht. Es ist ein sehr atmosphärisches Märchen, mit dem wir das Märchenpott-Jahr 2025 eröffnen. Also schnappt euch eure Kuscheldecke, macht euch einen warmen Kakao und genießt die Winterstimmung. Viel Spaß beim Hören!
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
- Im Original heißt das Märchen „Østenfor sol og vestenfor måne“.
- Aufgezeichent wurde es von Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe.
- Sie haben es 1844 erstmals in ihrer Märchensammlung „Norske Folkeeventyr“ (Norwegische Volksmärchen) veröffentlicht.
„Ich weiß auch weiter Nichts von dem Schloß, als daß es östlich von der Sonne und westlich vom Mond liegt, und dahin kommst Du wohl nie.“ Östlich von der Sonne und westlich vom Mond
Ihr findet den Märchenpott auf:
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Märchenpott-Folge 85 „Östlich von der Sonne und westlich vom Mond“ könnt ihr euch außerdem hier anhören: