Empfehlungen

Arabische Nächte und glückliche Entdeckungen

1001 Nacht Bücher

1001 Film- und Buchtipps haben wir zwar nicht zusammenbekommen, einige lohnenswerte Empfehlungen rund um das Thema 1001 Nacht haben wir euch aber trotzdem zusammengestellt.

Zufälle gibt’s

Wie ihr in unserer Märchenkunde zu 1001 Nacht sicherlich mitbekommen habt, führt kein Weg an Claudia Ott vorbei, wenn man sich „ernsthaft“ mit dieser Märchensammlung auseinandersetzen möchte. Sie hat nicht nur erstmalig die unvollständige „Ur-Handschrift“ von ca. 1450 komplett ins Deutsche übersetzt, sondern auch das glückliche Ende der Geschichten in der Raschit-Efendi-Bibliothek im türkischen Kayseri entdeckt. Beide Bücher wurden im Verlag C. H. Beck veröffentlicht. Außerdem entdeckte sie bei einer Ausstellungseröffnung des Aga-Khan-Museums in Toronto (nicht in Berlin, wie im Podcast irrtümlich behauptet) die einzig bislang bekannte vollständige Handschrift von 101 Nacht aus dem Jahr 1234 und übersetzte sie ebenfalls. Die wunderschöne Ausgabe mit dunkelrotem Samt ist bei Manesse erschienen.

Wer es weniger wissenschaftlich genau mag, dem sei die schöne und durchaus günstige „Gesamtausgabe“ der Übersetzung Gustav Weils aus dem 19. Jahrhundert im Anaconda-Verlag mit zahlreichen märchenhaften Zeichnungen empfohlen.

Orientalische Filmtipps

Von den unzähligen Bearbeitungen dieser orientalischen Märchen möchten wir euch ein paar vorstellen.

Der traumhaft schöne Scherenschnitt-Stummfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ aus dem Jahr 1926 ist vorbildlich restauriert und mit der neu eingespielten originalen Filmmusik versehen auf DVD erhältlich. Er besteht aus etwa 250.000 Einzelaufnahmen!


1001 Nacht Filme
Es gibt auch sehr schöne Verfilmungen des 1001Nacht-Stoffes.

„Alad(d)in“ wurde unter anderem 1967 in der Sowjetunion verfilmt. Die teils etwas überspitzte Inszenierung ist oft sehr komisch und leichte Kost im besten Sinne. Viel bekannter ist natürlich die Disney-Zeichentrick-Version dieses Märchen aus dem Jahr 1992, die uns mit bunten Farben und mitreißender Musik in ein Morgenland entführt, das es wohl nie gegeben hat. Neben den Hauptfiguren Aladdin und Prinzessin Jasmin glänzen auch alle Nebenfiguren und bieten neben Herzschmerz und Abenteuer auch viele lustige Momente.